Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

 

Die Diagnosemethoden

Für die Diagnose von Krankheiten werden in der TCM verschiedene Methoden verwendet. Das Ziel ist es ein möglichst umfassendes Bild vom Patienten zu bekommen. Danach wird dann entschieden, welche Behandlung der Patient erhält.

  • Die Pulsdiagnose

erfordert viel Fingerspitzengefühl. Neben der Pulsfrequenz werden Höhe, Breite und Länge der Pulswelle, sowie ihre Kraft und Spannung beurteilt. Insgesamt werden bis zu 32 Pulsqualitäten beurteilt. Der Zustand von Energie (Qi) und Blut in den verschiedenen Körperregionen und Körperorganen wird dabei ermittelt.

  • Die Zungendiagnose

Sie gibt wichtige Hinweise auf die Konstitution des Menschen. Die Farbe und Beschaffenheit des Zungenkörpers und des Zungenbelages werden dabei untersucht. z.B. weist ein heller, blasser, gedunsener Zungenkörper auf einen Mangel an aktiven Energien hin. Ist der Zungenköper rot, schmal und trocken liegt ein Mangel an Körpersäften vor.

  • Die Antlitzdiagnose

Begutachtet werden Besonderheiten im Gesicht (und auch am Körper), z.B. Farbe, Poren, Flecken, Warzen, sonstige Hautveränderungen, auffällige Assymetrie etc.

  • Die Leitbahndiagnose

Hier werden Wärme-, Kälteauffälligkeiten, Schweißverhalten, Druckschmerzhaftigkeit etc. entlang der Leitbahnen (Meridiane) ermittelt.

 

Die Behandlungsmethoden:

  • Die Akupunktur

Diese chinesische Heilmethode wird auch von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für viele Krankheitsbilder empfohlen.

An bestimmten Punkten an der Körperoberfläche werden sehr feine Akupunkturnadeln platziert, wo sie etwa 20 - 30 Minuten verbleiben. Pro Behandlung, die im Liegen erfolgt, werden etwa 6 - 12 Nadeln gesetzt. Das Ziel der Behandlung besteht darin, den Energiefluss in den Leitbahnen (Meridianen) zu beeinflussen und gestörte Körperfunktionen zu regulieren.

  • Moxa

Ist eine spezielle Wärmetherapie, um bestimmte Körperstellen zu erwärmen und so Energie (Qi) anzuregen bzw. zuzufügen.

  • chinesische Diätetik

Die chinesische Ernährungslehre besagt, dass alle Lebensmittel, ihr Geschmack und die Art der Zubereitung die Körperfunktionen beeinflussen. Die Ernährung wird dabei auf das jeweils vorliegende Krankheitsbild abgestimmt. Auf diese Weise lassen sich sehr häufig alleine durch Essen passender Nahrungsmittel die Beschwerden beseitigen oder deutlich vermindern.

  • Qigong

Hierbei handelt es sich um meditative Bewegungsübungen, die bewirken, dass die  Energie (Qi) im Körper harmonisch fließt.

  • Tiuna

Durch gezielte Handgriffe, Zug, Druck und Reiben werden Störungen im gesamten Organismus beseitigt. Es handelt sich hierbei um eine Art manueller Therapie.

  • chinesische Arzneimitteltherapie

Bei bestimmten Krankheiten erhält der Patient individuell abgestimmte chinesische Arzneimittel.